Die SPACE-Fernüberwachung verändert Ihre Sicht auf das Gebäudemanagement

April 2, 2023

9 min

Mit Lukáš Převrátil, Direktor des Space-Überwachungszentrums der Gesellschaft M2C, sprachen wir über die Möglichkeiten des Einsatzes von Technologien des 21. Jahrhunderts im Bereich Facility Management. Dabei ging es um Gebäudemanagement aus der Ferne, interessante Tools, die die technologische Division der M2C entwickelt und ihren Kunden anbietet, oder um Trends im Bereich Fernüberwachung.

Was hat Sie dazu bewegt, im Überwachungszentrum zu arbeiten?

Interesse an Technologien. Ich war zuvor in der Division Management von Industrie- und Logistikgeländen tätig, interessierte mich aber weiterhin für neue Technologien. Als sich die Gelegenheit bot, das Überwachungszentrum zu leiten, nahm ich die Herausforderung mit Begeisterung an.

Über seine technologische Division ist M2C ein Anbieter von Technologie- und Softwarelösungen. Welche Rolle spielt Ihr Space-Überwachungszentrum dabei?

Space bietet seinen Kunden Dienstleistungen durch Technologietools an, die wir entwickeln, produzieren und verkaufen. Es handelt sich also um einen Anbieter des finalen Dienstes.

Was können Sie Ihren Kunden also bieten und womit helfen Sie ihnen am meisten?

Hierbei handelt es sich allesamt um Dienstleistungen rund um die Immobilienverwaltung. Es geht um Bewachung, Wartung oder Auswertung verschiedener Arten von Daten des jeweiligen Gebäudes. Damit bieten wir unseren Kunden Kosteneffizienz und eine moderne Art der Gebäudebetreuung.

Was die Bewachung betrifft, haben Sie natürlich Kameras, aber wie sieht es mit der Wartung aus? Wie funktioniert es?

Die heutige Technologie ist bereits so weit, dass wir Gebäude aus der Ferne steuern können. Wenn zum Beispiel irgendwo eine Wasserleitung platzt, können wir das hier in unserer Zentrale per Sensor erkennen und sogar aus der Ferne das Wasser abstellen.

Wir können es noch nicht reparieren, aber wir können einen Mechaniker unseres mobilen Teams zum angegebenen Ort senden (ähnliche Einsatzteams haben wir auch für die Bewachung). Für den Kunden ist das ein großer Vorteil, denn bisher musste ständig ein Mechaniker vor Ort sein und abwarten, ob etwas schief geht. Das Unternehmen spart dadurch Personalkosten.

Für wie viele Kunden und in welchen Ländern bietet Space seine Dienste an? Können Sie auch konkrete Namen nennen?

Davon gibt es mehr als 1.300 in allen 12 europäischen Ländern, in denen M2C tätig ist. In der Tschechischen Republik gehören dazu beispielsweise die Einzelhandelskette Albert, aber auch die Autohäuser Auto Palace Spořilov und Hotels und Einkaufszentren der Gesellschaft CPI.

Welche Vorteile bringt das Space-Überwachungszentrum den Kunden? Worum kümmern Sie sich, damit sich die Kunden nur ihren eigenen Geschäften widmen können?

Wir werden sie nicht alle Wach-, Wartungs- oder Reinigungskräfte loswerden, wir können diese Dienste jedoch effizienter und auf eine Weise erbringen, die dem 21. Jahrhundert entspricht.

Wenn zum Beispiel eine Kette oder ein Einkaufszentrum früher in zehn Filialen zehn Wachleute hatte, die das Kamerasystem überprüften und auch dann dort saßen, wenn es geschlossen war, können wir alle diese Leute durch einen erfahrenen Bediener ersetzen. In unserem Zentrum überwacht er alle zehn Objekte mit einem modernen Analysetool, das alle Objekte auf einmal auswerten kann. Und wenn dort ein Fremder eindringt, wird das Bedienungspersonal sofort alarmiert. Dann rufen wir je nach Situation die Polizei oder die Einsatzeinheit. Damit bauen wir den klassischen Wachdienst ab – und das gilt auch für die Wartung.

Die Leute müssen sich keine Sorgen um die Arbeit machen. Sie üben Tätigkeiten aus, die die Technologie noch nicht leisten kann, und leisten daher effizientere Arbeit als im Bereich der Bewachung.

Sie haben auch die Datenauswertung erwähnt. Was bieten Sie diesbezüglich alles an?

Unsere Systeme erzeugen große Datenmengen, die oft einen Mehrwert darstellen. Ähnlich wie wir Kameras zur Erkennung menschlicher Bewegungen zur Bewachung einsetzen, können dieselben Systeme auch für Marketingzwecke eingesetzt werden (z. B. Besuchshäufigkeit in Einkaufszentren). Wir können beispielsweise die Anzahl der Personen in einem Einkaufszentrum zählen und so Daten über die Besuchshäufigkeit erhalten. Oder während der Wartung, bei der wir einige Geräte im Online-Modus überwachen müssen.

Längerfristig können wir auswerten, dass ein bestimmter Elektromotor bei einer bestimmten Temperatur einen bestimmten Verbrauch hat. Wenn der Wert zunimmt, warnen wir den Kunden, dass der Motor möglicherweise das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat und ausgetauscht werden muss. Auf diese Weise wird unnötig verbrauchte Energie eingespart. Da die Überprüfung bisher jedoch etwa einmal im Monat stattfand, war es nicht möglich, ähnliche Informationen herauszufinden.

Erschwert die DSGVO-Verordnung Ihre Arbeit in diesem Zusammenhang?

Natürlich wären wir effizienter, wenn wir alle Tools nutzen könnten, die die heutige Technologie bietet, so wie es etwa in den USA oder Asien der Fall ist. Ich spreche zum Beispiel von der Gesichtserkennung, die hier grundsätzlich verboten ist.

Andererseits soll die Installation der Technologie durch den Kunden erfolgen, der sie in der Regel bereits DSGVO-konform installiert. Deshalb dürfen in Toiletten oder Umkleidekabinen keine Kameras angebracht werden. Auch die Datenspeicherung erfolgt (mit Ausnahme außergewöhnlicher Ereignisse) durch den Kunden, wir sorgen lediglich für deren sichere Übermittlung. Auf diese Weise gelangen wir nur zu den Daten, die aus gesetzgeberischer Sicht konform sind.

Müssen Ihre Kunden in ihre Gebäude investieren, um die Dienste Ihrer Überwachungszentrale nutzen zu können? Ist diese Investition nicht manchmal höher als die Vorteile der Fernüberwachung?

Eine Investition muss sich immer lohnen. Wäre es nicht der Fall, würde man sie nicht tätigen. Aus diesem Grund führen wir immer eine Prüfung oder Analyse des jeweiligen Gebäudes durch und führen anschließend eine Machbarkeits- und Renditestudie durch.

Abhängig davon, wie lange es dauern wird, bis die Investition zurückgezahlt ist, entscheidet der Kunde, ob er die Investition realisieren möchte. Da jedoch die Lohnkosten steigen, entscheiden sich die meisten für die Technologien. Diese werden zwar auch teurer, allerdings nicht in einem solchen Tempo.

Die Neubauten sind größtenteils bereits vorbereitet. Für ganz alte Gebäude lohnt sich eine solche Investition in der Regel nicht mehr.

Was alles installieren Sie normalerweise?

Es handelt sich hauptsächlich um Kameras, Wärmesensoren, Feuermelder, wir brauchen auch Konnektivität. Gleichzeitig gelten in jedem Land unterschiedliche Anforderungen an Feuermelder. In der Tschechischen Republik sind sie im Gegensatz zur Slowakei relativ streng. Deshalb haben wir in jedem Land eine Rechtsabteilung, die die Einhaltung der lokalen Gesetze überwacht.

Wo kann Fernüberwachung eingesetzt werden und in welchen Segmenten wird sie am häufigsten eingesetzt? Ist es nur Handel oder Industrie und Logistik, oder ist es auch in Mehrfamilienhäusern und Haushalten möglich?

In all diesen Segmenten sind wir komplett vertreten. So haben wir auch private Immobilien wie Einfamilienhäuser oder Villen angeschlossen, was eine klassische Art der Sicherheit darstellt. Dann gibt es noch Mehrfamilienhäuser, in denen wir beispielsweise Diebstähle in Garagen oder Abstellräumen für Fahrräder lösen.

Baustellen waren in den letzten Jahren ein Hit. Natürlich Logistikzentren, Industriegelände, kleinere Unternehmen, Einkaufszentren, Einzelhandel oder auch Hotels. Wir haben während der Coronakrise damit begonnen, sie häufig zu vernetzen, damit sie nicht auf Sicherheitsdienste zurückgreifen und deshalb nicht heizen mussten, wenn das Hotel geschlossen war. Und nach dem Öffnen blieb es bereits so. Ein Teil der Bewachung ist zwar geblieben, aber zum Beispiel Flure überwachen nur wir von Space.

Was sind die Trends im Bereich der Fernüberwachung?

Ein großer Trend ist Automatisierung und automatische Datenanalyse, maschinelles Sehen und dergleichen. Davon konnte ich mich jetzt auf der CES-Messe in Las Vegas überzeugen.

Die Personalkosten sind immer am größten, zum Beispiel für unseres Bedienpersonal. Doch wenn Sie die endgültige Lösung automatisch vorbereiten können, wenn man nur Ja/Nein entscheidet, sparen Sie erheblich, weil die Leute weniger Arbeit haben.

Können Sie spezifische Fernüberwachungstools auflisten, die Sie anbieten, um eine bessere Vorstellung zu vermitteln?

Dabei handelt es sich beispielsweise um den sogenannten ScaleCheck, ein Tool für den Einzelhandel. Es kann eine bestimmte Anzahl von Artikeln auf einem Regal anhand des Gewichts erkennen. Es wird auch für das Marketing verwendet. Beispielsweise bezahlt eine Brauerei einen kleinen zusätzlichen Stand in der Kette, während ihre Produkte auch in einem regulären Regal stehen – und unsere Technologie kann nachverfolgen, woher sie die Kunden am häufigsten nehmen, weil man es anhand der Daten an der Kasse nicht erkennen kann.

Oder wir beschäftigen uns mit Fällen im Bewachungsbereich, wenn eine organisierte Gruppe in den Laden kommt, die sich darauf konzentriert, teure Produkte zu stehlen. Dies ist natürlich für den Händler bereits ein Problem. Wenn er beispielsweise 300 Läden hat, wären die Kosten für den Sicherheitsdienst enorm. Wenn wir jedoch die Information erhalten, dass eine große Menge eines bestimmten Produkts plötzlich aus einem bestimmten Regal verschwindet, werden wir auf die avisierte Kamera weitergeleitet – und wir können das Problem lösen.

Ein weiteres Tool für Händler ist Tracksys. Es handelt sich um unser eigenes Tool, das für die Bedürfnisse unserer Kunden zur Analyse von Kassentransaktionen entwickelt wurde. Das System kann auf eine verdächtige Quittung aufmerksam machen und sie mit einem Video der Transaktion verknüpfen.

Und woran arbeiten Sie sonst noch? Was planen Sie dieses Jahr?

Wir wollen unsere Tools verbessern, was insbesondere die Software betrifft. Aus diesem Grund haben wir uns für die Übernahme des mittelständischen Softwareunternehmens Good Sailors entschieden, so dass wir viele Tools individuell an unsere Kunden anpassen können.

Foto: Daniel Hromada, Text: Jana Chuchvalcová, Estateandbusiness

Lukáš Převrátil, Direktor der Space-Überwachungszentrale der M2C

Foto: Daniel Hromada

Sein ganzes Berufsleben hat er mit der Gesellschaft M2C verbunden, der er nach Abschluss seines Studiums im Jahr 2007 beigetreten ist und sich nach und nach in leitende Positionen hochgearbeitet hat. Er arbeitete lange Zeit in der auf Industrieobjekte fokussierten Division und übernahm 2019 die Leitung der Space-Überwachungszentrale.

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